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Holzschädigende Pilze

Es gibt mehrere Gruppen von holzschädigenden Pilzen.
Das Mycel der holzschädigenden Pilze dringt tief ins Holz ein, gleichzeitig breitet es sich jedoch auch auf der Oberfläche aus (Luftmycel), wodurch sich der Pilz nicht nur ausbreiten, sondern auch vermehren kann.

Die Mycelien auf der Oberfläche können einen watteartigen Belag, dünne Fäden oder membranartige Beläge bilden. Wenn die Bedingungen gut sind (die optimale Temperatur für das Wachstum von Pilzen ist 22–25 °C), breitet sich das Mycel schnell aus und kann Fruchtkörper ausbilden. Darin entstehen Sporen, über die sich die Pilze vermehren. Die Sporen verbreiten sich über die Luft und sind nur mit dem Mikroskop sichtbar. Die Pilze befallen sowohl gelagertes als auch verarbeitetes und eingebautes Holz und zersetzen dessen Holzzellen. Das Holz verliert dann an Festigkeit und zerfällt. Damit sich holzschädigende Pilze ansiedeln und wachsen können, muss das Holz feucht sein, eine geeignete Temperatur vorliegen und Luft im Holz sein. Gleichzeitig benötigen sie eine relativ saure Umgebung.

Der größte Feind des Holzes ist der Hausschwamm. Am häufigsten tritt er in Sommerhäusern auf, aber man kann ihn im Prinzip an allen feuchten Stellen finden. Dieser Pilz zersetzt sowohl Nadel- als auch Laubholz. Er wächst bei Temperaturen von 3 bis 26 °C und ab einer Holzfeuchte von 18–20 %. Der Hausschwamm breitet sich sehr schnell aus. Er kann bis zu 10 mm pro Tag wachsen. Ihm gefällt es in Kellern, unter dem Fußboden, aber auch im Dachstuhl. Er lebt sich einfach in Ihrem Haus ein, und Sie bemerken es nicht einmal. Der Pilz gehört zu den Braunfäulepilzen – er ist braun und seine Sporen sind rostfarben. Am Anfang erscheint er als spinnwebartiger Belag auf feuchten Wänden, der an Schimmel erinnert. Dieser weißgraue Belag wächst schnell zu unregelmäßigen Ovalen von braunroter Farbe heran, die Fruchtkörper haben weiße Ränder, die mit dem Alter grau oder gelb werden und einen Durchmesser von 25-30 cm haben können. Sie sehen ähnlich wie Baumschwämme aus und können bis zu 3 cm hoch sein.

Holzverfärbende Pilze
Sie befallen in der Regel bereits Frischholz und Rundholz und dringen tief ins Holz ein, was zu unerwünschten farblichen Änderungen führen kann. Holzverfärbende Pilze senken zwar die Festigkeit des Holzes nicht, können jedoch andere, viel gefährlichere Pilzarten verdecken. Holzverfärbende Pilze verbrauchen einen beträchtlichen Teil der Vorräte an Immunstoffen, die vom Baum produziert wurden. Dadurch senken sie die natürliche Widerstandskraft des Holzes gegen weiteren Befall durch Insekten oder holzschädigende Pilze.

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